Logo

Mok’yorlak’ol
Die yorlakesische Kultur
I Geschichte
 
 
 


I Geschichte

viloq tol yorlakas – Diese etwas formellere yorlakesische Grußformel bedeutet wortwörtlich Die Yorlaks sind die Größten. Tatsächlich sind die Yorlaks mit einer durchschnittlichen Größe von unglaublichen drei Metern die größten der bekannten intelligenten Lebensformen im Universum. Doch für diese Wesen bedeutet ihre überlegene Körpergröße auch, dass sie den größten Stellenwert unter allen Lebensformen einnehmen. Auf Grund dieser seit Urzeiten unter den Yorlaks verbreiteten Ideologie besitzt das yorlakesische Wort für groß im Sinn von Länge oder Körpergröße, tol, gleichzeitig die Bedeutungen mächtig, hochwertig, überlegen.

Planet Yorlak Die Landmassen des Planeten Yorlak gliedern sich grob in vier Kontinente: Gur’lanta im Westen, Ol’varga im Nordosten, Geesona im Süden und Entras am Südpol. Die beiden erstgenannten sind durch einen relativ schmalen Streifen Land subpolaren Klimas namens Narash miteinander verbunden. Der Ursprung der intelligenten Lebensform, die sich später selbst Yorlak nennen wird, wird im Osten Gur’lantas vermutet. Innerhalb von Tausenden von Jahren breiteten sich die Yorlaks auf Gur’lanta aus. Über Narash – obwohl dieser Landstrich praktisch nur aus einem riesigen Gebirge besteht – wurde mit der Zeit auch der Kontinent Ol’varga erschlossen. Die mehr oder weniger sesshaften Yorlaks, die in Gur’lanta blieben, konnten sich auf ihrem Kontinent eine immer fortschrittlichere Zivilisation aufbauen. Sie errichteten Städte und betrieben Landwirtschaft und Handel.

Das Land Gur’lantas wurde im Laufe der Zeit durch sprachliche, kulturelle und politische Unterschiede sowie aufgrund geographischer Merkmale in verschiedene Provinzen aufgeteilt, im Norden des Kontinents liegt die Provinz namens Yorlak. Diese Region beherbergte große Mengen an Rohstoffen und das Klima war hier äußerst angenehm, wodurch die Bewohner der Provinz Yorlak den Bewohnern anderer Provinzen wirtschaftlich überlegen waren. Auch genossen die Yorlaks enormes Ansehen auf Grund der Tatsache, dass sie durch den in ihrer Heimat herrschenden Lebensstandard beträchtlich an Körpergröße gewannen. Weiterhin war die Provinz Yorlak reich an Philosophen und Forschern, die sich mit Wissenschaften wie Mathematik und Astronomie beschäftigten.

Eines Tages schlossen sich einige andere Provinzen der mächtigen Provinz Yorlak an und begründeten somit eine politische Einheit – das Yorlakesische Imperium war geboren. Die am häufigsten gesprochene Sprache im Yorlakesischen Imperium war das Yorlakesische. Doch es wurden dort auch einige andere Sprachen gesprochen. Diese waren zwar mit dem Yorlakesischen verwandt, konnten aber von den Sprechern des Yorlakesischen nicht ohne Weiteres verstanden werden. Man begann also damit, die verschiedenen Sprachen untereinander auszutauschen. Mit der Zeit traten noch weitere Provinzen des Kontinents Gur’lanta dem Yorlakesischen Imperium bei.

Durch den verstärkten Einsatz der Schifffahrt wurde der Kontinent Ol’varga wieder entdeckt. Dieser geriet in Vergessenheit, da dieses Gebiet nach der Sesshaftwerdung der Yorlaks auf Gur’lanta so gut wie nicht mehr betreten wurde, zumal es sich bei Narash um einen ziemlich unwirtlichen Landstrich handelt. Das Imperium fand auf Ol’varga eine völlig fremde yorlakesische Zivilisation vor, die etwas weniger fortschrittlich als die auf Gur’lanta war. Die Ol’varga-Yorlaks hatten ihren Kontinent ebenfalls in mehrere Provinzen aufgeteilt. Hier hatte die zentral gelegene Provinz Eku’nish eine ähnliche Vormachtstellung wie die Provinz Yorlak auf Gur’lanta. Auf dem Kontinent Ol’varga waren verschiedene Sprachen anzutreffen, die sich auf Grund der langen Trennung zwischen Gur’lanta- und Ol’varga-Yorlaks in extremen Maße von den Sprachen des Yorlakesischen Imperiums unterschieden.

Das Yorlakesische Imperium begann damit, die auf Ol’varga beheimateten Yorlaks zu bekriegen. Einer der Gründe hierfür war zweifelsfrei auch die Tatsache, dass Ol’varga-Yorlaks deutlich kleiner als Gur’lanta-Yorlaks waren. Um sich im Krieg gegen das Imperium behaupten zu können, bildeten mehrere Provinzen unter der Führung der Provinz Eku’nish ein Verteidigungsbündnis. Dieses konnte sich gegenüber dem Yorlakesischen Imperium allerdings nicht durchsetzten und zerfiel bereits wenige Jahre später wieder. Die Ol’varga-Provinzen wurden nach und nach annektiert, einige traten sogar freiwillig bei.

Schließlich entdeckte das Yorlakesische Imperium den südlichen Kontinent Geesona. Auf diesem hatte sich eine völlig andere Lebensform entwickelt, die ebenfalls intelligent war: Die vierbeinigen Geesons. Da diese eher primitiven Wesen nicht aufrecht gingen, maßen sie gerade einmal einen Meter, was sowohl für die Gur’lanta- als auch für die Ol’varga-Yorlaks Grund genug war, sie zu attackieren. Zum Zwecke des yorlakesisch-geesonischen Krieges nahmen die Feindseligkeiten der Yorlaks untereinander rapide ab: Der Konflikt verwandelte sich zusehends in einen kalten Krieg, der zwar oftmals wieder aufflammte, aber doch merklich an Intensität verlor.

Nach einem äußerst blutigen Krieg kapitulierten die Geesons und wurden von den Yorlaks versklavt. Die geesonischen Sprachen wurden von den Eroberern wenig beachtet, den Unterdrückten wurde sofort das Yorlakesische aufgezwungen. In der Zeit nach den beiden Kriegen war das Yorlakesische Imperium mit der Verwaltung des eroberten Kontinents und dem Fortschreiten der Integration der Ol’varga-Provinzen beschäftigt, wobei die yorlakesische Sprache immer mehr an Bedeutung gewann.

Irgendwann erstreckte sich das Yorlakesische Imperium schließlich über den gesamten Planeten. Als die Yorlaks dann technologisch so weit fortgeschritten waren, um Flüge mit Überlichtgeschwindigkeit durchzuführen, konnte das Imperium auch im interstellaren Raum expandieren, was auch bedeutete, dass nun die Möglichkeit bestand, außeryorlakesische Zivilisationen anzugreifen und dem Imperium einzuverleiben ...


Pfeil Die yorlakesische Kultur Pfeil II Kalender
Pfeil Seitenanfang